In der Forschungswoche war mein Ziel, hohe Spannungen mit Hilfe eines Van-de-Graaff-Generators zu erzeugen. Zu Beginn habe ich den Aufbau grob umgesetzt, also einen passenden Motor gesucht, die Nylonstrümpfe zu dem Band des Generators zusammengeklebt und die zwei Metallschüsseln zu einer Kugel zusammengeklebt. Dann wurden die Kapazität und die gespeicherte Energie berechnet, welche beide innerhalb der Sicherheitsnormen lagen. Anschließend habe ich die Besen zur Elektronenaufnahme und -abgabe aus aufgespreizten Drähten in den Aufbau aufgenommen, und der Van-de-Graaff-Generator wurde in Betrieb genommen. Wider meiner Erwartung funktionierte dieser schon beim ersten richtigen Versuch. Im weiteren Verlauf der Woche unternahm ich weitere Optimierungen am Aufbau. Alle Metalloberflächen, die im direkten Kontakt zum Generator standen, wurden isoliert. Auch tauschte ich die obere und untere Rolle, auf der das Band läuft, gegen Rohre mit größerem Durchmesser aus, um größere Reibung zu erzeugen. Auch ein zweites Paar Besen wurde angefügt, jedoch führten diese Verbesserungen kaum zur Verbesserung der Leistung des Generators, da diese eben auch an die Kapazität der Kugel gekoppelt ist, welche mit Isolierband verbessert wurde. Jedoch hätte eine größere Kugel wahrscheinlich den größten Einfluss. Doch meine Erwartungen an meinen eigenen Aufbau aus größtenteils Haushaltsmaterialien habe ich weit übertroffen und erzeugte Blitze, die bis zu 2 cm lang waren. Auch andere elektrostatische Effekte konnten beobachtet werden.

Jonathan Bauernschmidt