ESFZ – Erlanger SchülerForschungsZentrum für Bayern

Komparative Bioakustik aus physikalischer Perspektive an Raubtieren

Nachdem ich die Interpretation von der Florence Foster Jenkins des Werkes „Bellsong“ aus Lakmé spielte, konnte ich eine sofortige und überraschende meiner zwei Katzen bei den ersten Klängen ihrer sehr freien Klang beobachten, wo mir zum Lachen war (es empfiehlt sich, das Werk zu hören), erschraken sie sichtbar, wurden nervös, zuckten und sträubten sich die Schwänze zum mehrfachen Aufgepufft. Ich hielt das Lied an, und meine Faszination war erweckt. War sogar die Katze musikalisch genug, sich vor Foster Jenkins’ kraftvoller Musik zu fürchten? Durch einige Recherchen wurde mir klar, dass dieses Phänomen wahrscheinlich viel weniger mit der Schönheit ihrer Interpretation als mit Instinkt zu tun hatte. So komplexe zahlreiche Studien belegen, dass vor allem Beutetiere eine natürliche Reaktion auf die Rufe ihrer Fressfeinde vorweisen. Sogar Beutetiere, welche nicht diese Rufe zuvor gehört hatten, reagierten teilweise nach einer Studie von Blumstein zu zwei antipredatorischen Verhalten. Daraus konnte ich erschließen, dass es an Raubtiervokalisationen ähnliche Komponenten geben muss, welche artenübergreifend diese Reaktion fördern.
Im ESFZ begann ich, Vokalisationen des Tierstimmenarchivs Berlins der Arten Vulpes vulpes fulva, Strix aluco, Aquila chrysaetos, Felis silvestris (sowohl domestiziert als auch wild) jeweils mehrerer Exemplare zu isolieren und mit FFT wie Spektrogrammen zu analysieren. Noch steht keine Auswertung, ich hoffe aber, Ähnlichkeiten belegen zu können, vielleicht auch mit Foster Jenkins’ Rufen in dem ansonsten melodiösen Bellsong.

Clement Sophia (St. Irmengard Gymnasium ,Garmisch-Partenkirchen)