Vor dieser Woche im ESFZ Erlangen hatte ich keine Erfahrungen im Bereich 3D-Druck. Ich kam mit der Idee, eine Sirene zu drucken und deren Funktionsweise besser zu verstehen und mich in das Gebiet 3D-Druck einzufinden. Nach anfänglichen Besprechungen und einigen Tipps zur Programmwahl etc. begann ich, eine Sirene selbst zu designen. Ich benutze das Programm TinkerCAD, ein intuitives und kostenloses Programm. Zuerst machte ich eine einstufige Sirene. Diese hat nur eine Frequenz. Nach dem erfolgreichen Umsetzen dieses Projekts setzte ich mir als nächstes Ziel, eine zweistufige Sirene zu erstellen. Diese sendet bei Betrieb zwei unterschiedliche Frequenzen aus. Dies führt zu dem charakteristischen Sirenenklang wie beispielsweise bei Luftschutzsirenen. Mit dieser Sirene führte ich eine Frequenzmessung durch, die zeigte, dass tatsächlich zwei Frequenzen mit dem Intervall einer Quarte ausgesendet wurden. Diese hat auch mehr Volumen bewegt, also mehr Luft. Dadurch steigt die Amplitude des Druckverhältnisses und die Lautstärke steigt. Anfänglich bin ich davon ausgegangen, dass ein Akkuschrauber schnell genug dreht. Dies erwies sich jedoch als falsche Annahme, und nach Versuchen mit Elektromotoren zeigte sich, dass man tatsächlich eine relativ hohe Drehzahl braucht. Frequenzmessungen wurden bei circa 1000 RPM durchgeführt.

Jonathan Bauernschmidt (Christian-Ernst-Gymnasium, Erlangen)