ESFZ – Erlanger SchülerForschungsZentrum für Bayern

Künstlicher Nachbau eines Ohres

schalldaemmungDa mich vor allem das Thema Bionik interessiert, fiel die Projektwahl – in Verbindung mit Akustik – auf den künstlichen Nachbau eines Ohres, welcher letztendlich hoffentlich eine Optimierung des realen, menschlichen Ohres darstellt. Zu Anfang erfolgten einige Referenz-Messungen um die zuvor theoretisch angenommene quadratische Abnahme der Aufnahme durch das Mikrofon nachzuweisen. Anschließend wurde eine große Box als Messraum ausgewählt. Ein Frequenzgenerator wurde an einen Verstärker und an einen Piezokristall (dazwischen ein Oszi) geschalten. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde ein Loch für das Mikrofon gebohrt, welches an ein CASSY angeschlossen war.
Dann wurde immer eine unterschiedliche Frequenz abgespielt und verschiedene Messreihen gestartet. Die Erste ergab ein ziemliches Durcheinander aus aufgenommenen Daten, da die Box nicht schallgedämpft war und aufgrund dessen der schall an den wänden reflektiert wurde und so Maxima und.Minima entstanden, wodurch keine sinnvolle Messung zustande kommen konnte. Zur Überprüfung wurde je ein sweep in der ungedämpften, provisorisch – und ordentlich abgedichteten – Box durchführt, welcher immer weniger unruhig aussah.Die gesammelten Messungen dienten als Einarbeitung in die Materie und können gut als Vergleichswerte dienen. Das Projekt wird zu Hause in der Box weitergeführt, indem Messreihen mit verschiedenen Silikonschläuchen und Mikrofonen durchgeführt werden, um einen Gehörgang zu simulieren.

Vivien Serve (Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium, Bad Windsheim)